Die Stunde kommt,
in der alle, die in den Gräbern sind,
seine Stimme hören
und herauskommen werden:
Die das Gute getan haben,
werden zum Leben auferstehen,
die das Böse getan haben,
werden zum Gericht auferstehen.
Von mir selbst aus, kann ich nichts tun;
Ich richte, wie ich es vom Vater höre.
( Joh 5, 28-30a )
Entscheidend ist, dass sogar die Toten
durch die göttliche Lebensstimme
die Kraft der Auferstehung in sich erleben.
Die einen finden hinein ins himmlische Leben,
die in ihrem Leben schon sich der Liebe anvertrauten.
Die anderen müssen erst ringen mit allem,
was in ihrem Leben zu sehr bestimmt wurde
von Neid, Hass und Herzenskälte.
Bewegen die einen sich frei und selbstverständlich erfahren
im Lebensfeld der sich verschenkenden Liebe,
üben die anderen zögernd, sich hineinverwandeln zu lassen
in das ihnen unbekannte Feuer der sich verzehrenden Liebe.
Die göttliche Liebe des Vaters weiss die Wege,
die Herzen aller
in das Land des Lichtes und des Friedens
zu führen.
Zur Zeit der Gnade habe ich dich gehört,
am Tag des Heils habe ich dir geholfen.
Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen,
ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn?
Und selbst, wenn sie ihn vergisst:
Ich vergesse dich nicht. – Spruch des Herrn. ( Jes 49, 8a.15)
Jürgen Heinen